Das Licht zwischen den Meeren von M.L. Stedman
Orginialtitel: The Light between Oceans
( Roman )
erschienen im Limes Verlag
(Hardcover)
444 Seiten
Preis: 19,99€
ISBN: 978-3-8090-2619-8
erhätlich z.B. : Hier
Meine Wertung: 5 Sterne
Klappentext:
1926, Janus Rock. Auf einer abgelegenen Insel im Westen Australiens arbeitet Tom Sherbourne als Leuchtturmwärter. Mit seiner Frau Isabel führt er ein erfülltest Leben fern einer Welt im Umbruch. Nur eines trübt ihr Glück: ein Kind bleibt ihnen verwehrt. Bis sie eines Morgens am Strand ein Ruderboot entdecken, in dem die Leiche eines Mannes liegt – und ein neugeborenes Baby. Während Tom die Küstenwache alarmieren will, schließt Isabel das kleine Mädchen in die Arme – und für immer in ihr Herz. Gegen Toms Willen nehmen sie das Kind als ihr eigenes an und nennen es Lucy. Zwei Jahre später kehren sie aufs Festland zurück – und müssen erkennen, dass ihre Entscheidung das Leben eines anderen Menschen zerstört hat…
Rezension:
1918 kommt Tom Sherbourne nach Point Partageuse um sich auf der einsamen Leuchtturminsel „Janus Rock“ als Leuchtturmwärter einsetzen zu lassen. Tom wurde zwar nicht Körperlich doch Seelisch vom Krieg gezeichnet und genießt die Einsamkeit auf Janus Rock bis er bei einem Landurlaub die junge vor Lebensfreude sprühende Isabel kennenlernt. Sie heiraten und gehen gemeinsam zurück zum Leuchtturm nach Janus Rock. Doch ihr anfängliches Glück wird schnell von Schatten überlagert. Isabel erleidet auf der Insel drei Fehlgeburten und es scheint als würde sie mit jedem Baby das sie verliert ein Stück ihrer Lebensfreude verlieren und zerbricht förmlich daran. Doch dann wird eines Nachts, völlig unerwartet ein Ruderboot angespült in der die Leiche eines Mannes liegt sowie ein in eine Strickjacke gewickeltes Baby. Isabel ist überzeugt das die Mutter des Babys ertrunken sein muss und nimmt sich des kleinen zerbrechlichen Geschöpfes an. Der verantwortungsbewusste Tom wiederrum will wie es die Richtlinien vorgeben den Fund des Küstenwache melden und lässt sich nur widerstrebend darauf ein damit bis zum nächsten Tag zu warten. Als er am nächsten Tag jedoch sieht wie gut das Baby seiner vom Schicksal gezeichnenten Frau gut tut lässt er sich von ihr dazu überreden das Baby zu behalten und als ihres auszugeben und aufzuziehen. Zwei Jahre lang geht dieses unterfangen gut, bis die kleine beim nächsten Landurlaub in Point Partageuse im Kreis von Familie und Freunden getauft werden soll. Dort müssen Tom und Isabel der Wahrheit ins Auge blicken das sie sich geirrt haben. Die Mutter des Babys ist nicht ertrunken, sie war nie mit in dem Ruderboot. Die Mutter lebt als Schatten ihrer selbst von Trauer und ungewissheit zerfressen in der Hoffnung irgendwann Mann und Tochter wiedersehen zu können. Die Wahrheit trifft beide wie ein Schlag einerseits plagt sie das schlechte Gewissen andererseits ist ihnen das Kind zu sehr ans Herz gewachsen als das sie es einfach zurückgeben könnten. Aber selbst wenn sie es täten, was würde das für das Kind bedeuten?
Fazit:
Das Licht zwischen den Meeren erzählt eine Geschichte, wie ich sie in noch keinem anderen Buch gelesen habe. Die Charaktäre sind so Gefühlvoll und Lebendig dargestellt das man sich in jede sehr gut hineinversetzen und die unterschiedlichen Beweggründe und Ansichten als Leser nachvollziehen und mit ihnen fühlen kann. Es ist ein wirklich außergewöhnlich, bewegendes und gefühlvolles Buch das ich nur empfehlen kann.
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