Frettnapf vom Murmel Clausen
( Roman )
erschienen im Heyne Verlag
( Taschenbuch )
253 Seiten
Preis 8,99€
ISBN: 978-3-453-41017-6
Klappentext:
Mit der mittelhochschwangeren Jessi an seiner Seite realisiert Jens Fischer, dass er in seinem Leben doch etwas mehr verändern muss als nur den Mitbewohner. Ärgerlich, dass er das erst begreift, als Jessi mit gepackten Koffern vor ihm steht, um für ein paar Tage zu ihrer Trauzeugin zu ziehen. Jens schiebt Panik: Will sie ihn verlassen? Verzweifelt versucht er, eine Basis für seine zukünftige Familie aufzubauen, doch sein Scheitern ist programmiert.
Rezension:
Jens Fischer geht stramm auf die 40 zu, jedoch hat er in seinem Leben bislang nicht sonderlich viel erreicht. Ohne Ausbildung schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs als Messemoderator durchs Leben. Doch wird er damit in der Lage sein eine Familie zu ernähren? Das ist die große Frage die sich Jens stellt als seine schwangere Verlobte Jessi plötzlich mit gepackten Koffern vor ihm steht und mit der Begründug: Ihr würde die Decke auf den Kopf fallen und sie müsse einfach ein paar Tage mal raus, zu ihrer besten Freundin zieht. Das bringt Jens dazu sich selbst komplett in Frage zu stellen und das Ergebnis ist das er sich spontan komplett verändern will. Doch hat er keine Ahnung wie er das anstellen oder wo er da anfangen soll. Er versucht sich Hilfe von seinen Freunden zu holen, doch haben diese auch ihre eigenen Ideen und Problemchen gerade zu bewälltigen. Sein bester Freund und biologischer Vater seiner zukünftigen Tochter, Sven plant gerade eine Weltreise mit dem Fahrrad, sein Vater wünscht sich seine Jugend zurück und sein Freund Hondo ist frisch verliebt und möchte zum Judentum konvertieren. Wie soll Jens in diesem Chaos einne klaren Gedanken fassen?
Buchgestaltung / Cover:
Das Buch ist in einem knalligen Kanariengelb gehalten und hochglanzend beschichtet. Das Hauptaugenmerk liegt auf einem nassen Frettchen welches aus einem blauen Napf guckt.
Fazit:
Das Buch ist in einer „Ich-Perspektive“ aus Jens` Sichtweise in der Gegenwartsform geschrieben. Es ist lässt sich leicht, witzig und frech lesen wie Jens wirklich keinen Fettnapf auslässt, quasi mit Anlauf reinspringt und hektisch zu schwimmen beginnt in der Hoffnung die Situation noch zu retten. Zeitweise kann man gar nicht anders als sich die Hand an die Stirn zu schlagen und zu denken: “ Wie kann man nur so blöd sein? „. Mich hat es beim Lesen auch nicht gestört das ich den Vorgängerroman „Frettsack“ nicht kannte. Ich kam gut in die Geschichte rein und hatte nicht den Eindruck irgendwas wichtiges bislang verpasst zu haben. Alles in allem kann ich sagen, das jene die Spaß an Situationskomik, al á Tommy Jaud und David Safier habem werden auch mit Murmel Clausen nicht schlecht beraten sein daher von mir vier Sterne.
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